Warum die Feuchteregelung sowohl Ihre Verpackungen als auch Ihre Produkte schützt
Dec 19, 2023
Feuchtigkeit wirkt sich grundsätzlich auf alle Verpackungsmaterialien aus – Kunststoffe, Papier, Metall und sogar Glas. Während die Verpackung dazu dient, das Produkt darin vor Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Feuchtigkeit zu schützen, ist es von entscheidender Bedeutung, auch der Verpackung selbst die besten Bedingungen zu bieten. Die Regelung der Feuchtigkeit ist entscheidend, sowohl für die Verpackung als auch für das Produkt im Inneren.
Eine unangemessene Luftfeuchtigkeit in der Verpackung kann zum Ärgernis werden. Die Verpackungen von Lebensmitteln sind besonders empfindlich, da das Verpackungsmaterial sowohl der Feuchtigkeit der Umgebungsluft als auch der im Lebensmittel selbst enthaltenen Feuchtigkeit ausgesetzt ist. In Munters aktuellem Webinar „Humidity Unwrapped: Mastering Food Packaging's Hidden Ingredient“ wird das Geheimnis der Feuchtigkeit, woher sie kommt und wie man sie regelt, genauer untersucht.
Feuchtigkeit und Verpackung
Am Beispiel von Lebensmitteln zeigt sich, dass die Feuchteregelung in vielen verschiedenen Phasen der Produktionskette erhebliche Vorteile bietet. Die Verhinderung des Wachstums von Bakterien und Schimmel sowie die Verlängerung der Haltbarkeit sind nur einige Beispiele.
Insbesondere im Verpackungs- und Lagerungsteil des Prozesses wird die Feuchtigkeitsregelung schnell übersehen. Man könnte meinen, dass die umgebenden Klimabedingungen keine Rolle mehr spielen, da das Produkt nun fertig und aus der Produktion entlassen ist. Nach dem Verpacken hat das Produkt keinen direkten Kontakt mehr mit der Umgebungsluft. Dennoch ist es entscheidend, dass die Luftfeuchtigkeit entsprechend den optimalen Bedingungen der Produkte aufrechterhalten wird, um die Qualität des Produkts während der Lagerung sicherzustellen. Der Verpackungsprozess ist im Grunde die letzte Möglichkeit, die Luftfeuchtigkeit zu regeln und hilft, die Qualität während der Lagerung zu gewährleisten.
Feuchtigkeit und Lagerung
Sobald das Produkt verpackt ist, wird es gelagert. Gut verpackt bedeutet allerdings nicht unbedingt gut geschützt. Wenn Verpackungsmaterialien Feuchtigkeit ausgesetzt sind, verhalten sie sich anders. Alles hängt von ihrer Wasserdampfdurchlässigkeit (WVTR) ab. Je nach Material kann es oxidieren, rosten, korrodieren, knittern, weich werden oder zerfallen.
Kunststoffe, ob starr oder flexibel, Papier, Glas oder Metall, sind alle gefährdet, wenn sie bei der Lagerung Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Organische Materialien wie Hanf, Baumwolle oder Holz eignen sich gut zum physischen Schutz vor Beschädigungen der Produkte, können jedoch nicht vor Feuchtigkeit schützen.
Sekundäre und tertiäre Verpackungsmaterialien (ein Karton in einem Karton) werden in der Regel nicht durch Temperaturänderungen während der Lagerung oder des Transports beeinflusst, wohl aber von Veränderungen der umgebenden Luftfeuchtigkeit. Je länger die Lagerung, desto höher ist das Risiko einer Beschädigung des Verpackungsmaterials und damit einer Gefährdung des Produkts selbst.
Anstatt also das (Lebensmittel-)Produkt in mehrere Verpackungsschichten zu verpacken, sollte das Risiko gesenkt werden.
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